Ernährung bei Gicht

Was hilft, Schübe zu vermeiden?
Gicht entsteht durch einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut. Dieser wiederum wird stark durch unsere Ernährung beeinflusst – insbesondere durch sogenannte Purine, die im Körper zu Harnsäure abgebaut werden.
Mit der richtigen Ernährung können Sie Ihren Harnsäurespiegel senken und Gichtanfällen vorbeugen.
✅ Gut verträglich bei Gicht:
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🥦 Gemüse aller Art
(außer Spinat, Spargel, Hülsenfrüchte in großen Mengen) -
🍒 Frisches Obst
(z. B. Kirschen, Beeren – sie können sogar schützend wirken) -
🥖 Vollkornprodukte, Kartoffeln, Reis
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🥛 Fettarme Milchprodukte
(z. B. Joghurt, Quark, Buttermilch) -
🚰 Wasser und ungesüßte Tees
(mind. 2 Liter/Tag – fördert die Harnsäureausscheidung)
❌ Lieber vermeiden:
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🍖 Innereien und Fleisch mit hohem Purinanteil
(Leber, Niere, Wild, Schwein) -
🐟 Fettreiche Fische und Meeresfrüchte
(z. B. Sardinen, Makrele, Hering) -
🍺 Alkohol, besonders Bier
(blockiert die Harnsäureausscheidung und enthält selbst Purine) -
🥫 Fertigprodukte mit Hefeextrakt oder Fleischbrühe
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🍰 Zuckerreiche Lebensmittel und Fruchtzucker
(z. B. Limonaden, Süßigkeiten, viel Honig)
💡 Tipps aus der Praxis:
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Regelmäßiges Wiegen kann helfen, da Übergewicht mit einem höheren Gichtrisiko einhergeht. Aber Vorsicht: Kein Crash-Diät! Schneller Gewichtsverlust erhöht kurzfristig die Harnsäure.
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Kirschen (frisch oder tiefgekühlt, ungezuckert) können entzündungshemmend wirken und den Harnsäurespiegel senken.
📌 Hinweis:
Dieser Text ersetzt keine ärztliche Beratung.
Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zu Ihrer Ernährung haben oder Medikamente einnehmen, die den Harnsäurespiegel beeinflussen können.
📄 Download:
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